Johannes Bergerfurth // Add-On – Erweiterung Universität Bonn
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Ansichten + Schnitte
Ziel meines Entwurfs war es eine maximale Nutzungsflexiblität zu erreichen, zum einen hinsichtlich den Aufgaben, die ein Seminargebäude erfüllen muss, aber auch anderweitige Nutzungen sollten zukünftig möglich sein, sollte es zu einer Umwidmung kommen. Daher besteht das Gebäude aus einem einfachen Kubus, dem zwei offene Erschließungssysteme an die beiden Längsseiten gestellt werden. Außerdem rückt der Gebäudekern mit den dienenden Räumen an die Seite Richtung Ostflügel und lässt einen stützenfreien Innenraum zurück. Dieser lässt sich durch mobile Trennwände in unterschiedliche Raumkonfigurationen teilen und kann sich so dem Bedarf anpassen. Dabei ermöglichen die beiden Laubengänge eine problemlose Entfluchtung. Der Entwurf orientiert sich in seiner Tiefe am ortsprägenden Ostflügel, trennt jedoch durch seine aufgelöste Struktur nicht den Stadtgarten von der Konviktstraße, sondern durch seine Nähe zum Ostflügel entsteht zwischen Lenné-Haus und Seminargebäude ein neuer Platz. Dieser wird durch die vorgezogenen Treppenhäuser gerahmt und ist als eine Verbindung der Seminarräume mit dem Außenraum zu verstehen. So öffnet sich das untere Geschoss auch in diese dritte Richtung und bietet somit noch weitere Nutzungsmöglichkeiten über den üblichen Universitätsalltag hinaus.
Prüfer: Prof. Hartwig Schneider
Co-Prüfer: Prof. Uwe Schröder
Betreuer: Sven Aretz, Roman Krükel, Benedikt Surmann
Kontakt Absolvent: johannes.bergerfurth@rwth-aachen.de