Laurin Toussaint // Non c’è senza due tre – Drei Plätze im Centro Storico, Florenz

 

 

Ausgehend von der kleinteiligen Bebauung des Florentiner Viertels San Frediano sieht der Entwurf einen zusätzlichen Block im Norden der Piazza del Carmine vor. Hier, in einem der ursprünglichsten und authentischsten Viertel von Florenz, soll in ruhiger Atmosphäre die Selbstverständlichkeit aufgezeigt werden, mit der die unzähligen historisch bedeutenden Gebäude und Kunstschätze neben den profanen Funktionen des alltäglichen Lebens und Wohnens koexistieren. Das Architekturmuseum am südlichen Rand dieses neuen Blocks öffnet sich zum südlichen Teil des Platzes, während der Blick die breite Straße entlang auf die Fassa-de der Chiesa di Santa Maria del Carmine weitgehend frei bleibt. Das Museum selber besteht aus dem mittigen Foyer mit Atrium und den Funktionsräumen, die sich seitlich daran angliedern. Das Erdgeschoss funktioniert dabei als Sockel, welcher die Nebenfunktionen aufnimmt, während sich die beiden Ausstellungsräume im Obergeschoss befinden. Sie erstrecken sich über die restliche Höhe des Gebäudes und bieten durch ihre Geometrie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für wechselnde Ausstellungen. Die restliche Bebauung des Blocks sowie die westlich gelegene, gegenüberliegende Häuserreihe beruhen auf dem Typus des Florentiner Stadthauses. Sie beherbergen verschiedene Wohneinheiten, sowie Gastronomie und Ladenlokale im Erdgeschoss. Während die Häuser im Block sich seinem strengen Raster anpassen, stellen die der Häuserreihe in ihrer Unregelmäßigkeit eine Schnittstelle zur gewachsenen Bebauung der Umgebung dar.

 
 

Prüfer: Univ.-Prof. Dipl. Ing. Uwe Schröder
Co-Prüfer: Univ.-Prof. Dr. phil. Alexander Markschies
Betreuer: Oliver Wenz M. Sc.

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