Vesela Tabakova // Untersuchung formbildender Parameter beim Liquid Deposition Modeling von Keramikkomponenten

 

 

Forschungsfrage:
Untersuchung innovativer Liquid Deposition Modeling (LDM) Modi, um die Interakti-on zwischen Maschine und Material besser zu verstehen und mögliche Gestaltungs-strategien vorzuschlagen.

Einleitung:
Additive Fertigung (AM) ermöglicht die Herstellung von geometrisch komplexen Ob-jekten, die in vielen Bereichen unseres Lebens Anwendung finden. Die Herstellung solcher Objekte mittels konventioneller Schichtverfahren ist in hohem Maße von ver-fügbaren Rechenleistungen abhängig. Das Verfahren des Liquid Deposition Mode-ling (LDM) wirkt dem plastischen Verhalten des Materials häufig entgegen. Durch das inhärente Materialverhalten von viskosem Ton können organische Formen mit hoher, geometrischer Komplexität im AM vergleichsweise zu geringen Produktionskosten hergestellt werden. Dies schafft neue Möglichkeiten im Kontext der Architekturge-staltung, bei der Ästhetik und Funktion gleiche Priorität haben. Die beobachteten Effekte und die vorgeschlagenen Gestaltungsstrategien könnten die ästhetischen Möglichkeiten architektonischer Innen- und Außengestaltung bereichern und über neue Produktionsmethoden spezifizierte Anwendungen im Bereich von Akustik, Wärmedämmung etc. erzielen.

Projektablauf:
Der Projektablauf kann in vier Phasen unterteilt werden, in denen verschiedene
bisher wenig erforschte Materialdeponierungsmodi und Eigenschaften untersucht wurden.
1. Grundlegenden Experimenten, die auf ein besseres Verständnis für die Wechsel-wirkungen zwischen digitalen und physikalischen Parametern abzielten.
2. Experimente, die darauf abzielten, Keramikformen mit dreidimensionaler Porenge-ometrie durch Anwendung alternierender Schichtstrukturen zu schaffen.
3. Experimente über die Auswirkungen unterschiedlicher Durckparameter und die plastische Verformung von komplexen Pfadanweisungen in Ton.
4. Untersuchung der Auswirkungen unterschiedlicher Druckparameter und der dadurch entstehenden Effekte in organischen Formen.

 
 

Prüfer: Prof. Thomas Schmitz
Co-Prüfer: Prof. Axel Sowa
Betreuerin: M.Sc. Christina Klug

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