Trayana Georgieva Georgiev // City Hub

 

 

Beschreibungstext, deutsch: City Hub ist ein klimawandelangepasstes Mischquartier, das durch die funktionalen, hybriden Nutzungen und soziale Mischung einen umweltfreundlichen Alltag bietet. Der Klimawandel ist da und er bringt negative Folgen für die urbanen Räume und die Lebensqualität mit sich. Die extremen Wetterereignisse wie Dürre, Hitze und Starkregen sind bereits heute öfter zu erleben. Dadurch werden die betroffenen Bereiche stark beschädigt oder zerstört. Eine der von Hochwasser betroffenen Städte war Euskirchen. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 gab es Starkregen, der die Straßenkanäle überlastete. Das Stadtzentrum und einige umliegende Dörfer im Kreis Euskirchen wurden durch die Flut zerstört. Einer der Gründe dafür war, dass die Kanalsysteme der Stadt nicht für solche Mengen an Wasser ausgelegt sind. City Hub Euskirchen beinhaltet die Elemente eines klimawandelangepassten Mischquartiers: Es ist als Klimaquartier geplant - mit innovativem Wassermanagement und nachhaltiger Mobilität, mit kompakter, barrierefreier Lebensform und einer funktionalen und sozialen Durchmischung. Öffentliche Räume werden möglichst multifunktional, leicht zugänglich und für alle Altersgruppen attraktiv gestaltet, um eine Trennung der Generationen zu vermeiden. Für das Wassermanagement wird das Konzept Schwammstadt angewendet. Euskirchen braucht multifunktionale Flächen wie Straßen, Geh- und Radwege sowie Plätze, die nicht nur als Verkehrsflächen oder Aufenthaltsorte dienen, sondern auch als Versickerungsflächen genutzt werden. Dazu könnten wasserdurchlässige Verkehrsflächen, Pflaster, Bäume und Rigolen dienen. Das versickerte Wasser könnte in einer Retentionsfläche oder im Wasserspeicher gesammelt werden und zu einem späteren Zeitpunkt für Bewässerung, Straßen- und Gebäudereinigung oder -kühlung während der Trockenperiode benutzt werden. Die technische Ausführung der Schwammstadt ist ebenerdig, damit die Nutzung der urbanen Räume uneingeschränkt bleibt. Der Mobility Hub wird den Alltag der Quartiersnutzer begleiten. Dabei werden die neuen Mobilitätsangebote mit dem bestehenden Schienennetz in Verbindung stehen. An einem Ort sollen möglichst viele verschiedene, umweltfreundliche Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, damit die Benutzer nahtlos und schnell umsteigen können. Der City Hub dient anderen Städten und Quartieren mit ähnlichen Problemen als Beispiel, wie ein klimagerechtes Quartier aussehen kann.

 
 

Prüfer: Prof. Jan Polívka - Nachhaltige Wohnbestandsentwicklung
Co-Prüfer: Dipl.-Ing. Bauassessor, apl. Professor Rolf Westerheide

Kontakt Absolventin: trayana.yordanova@rwth-aachen.de