Alumnus Dr. Jan Richarz erhält Paul-Clemen-Preis
Der LVR hat Dr. Jan Richarz für seine herausragende Dissertation „Aachen – Wiederaufbau: Rekonstruktion durch Translozierung“ mit dem Paul-Clemen-Preis ausgezeichnet.
Einmal im Jahr verleiht der Landschaftsverband Rheinland den mit 10 000 Euro dotierten Paul-Clemen-Preis für eine herausragende Dissertation auf dem Gebiet der rheinischen Kunstgeschichte. In diesem Jahr geht der Preis an den Bauhistoriker Dr. Jan Richarz aus Stolberg. Der heutige Dombaumeister von Aachen hatte den Wiederaufbau von Aachens Altstadt zum Thema seiner Doktorarbeit gewählt. Doktorvater ist Prof. Dr. Christian Raabe vom Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung.
Der Paul-Clemen-Preis ehrt junge Kunsthistoriker*innen, die sich der Erforschung der rheinischen Kunst widmen. Dabei zeichnen sich die Arbeiten durch gründliche, qualitativ hochwertige Forschung und detaillierte Ausarbeitung zu Kunstthemen und Denkmalpflege im Rheinland aus. Die Ausgezeichneten leisten damit einen wissenschaftlich und insbesondere kunsthistorisch wertvollen Beitrag für das Rheinland. Der LVR vergibt den Preis jährlich, hat darüber hinaus jedoch auch die Möglichkeit, den Preis auf zwei Preisträger:innen aufzuteilen.
Der Preis erinnert an den Bonner Kunsthistoriker Paul Clemen (1866–1947), der als erster Provinzialkonservator der Rheinprovinz die amtliche Denkmalpflege im Rheinland begründet hat. Als Lehrer und Schöpfer des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn erforschte er außerdem die rheinische Kunst und Geschichte.